Kampf in der Küche
12.06.2017
Kampf in der Küche
Auftakt für die Kocharena in der Neuen Burg: Uwe Quandt kochte mit Kindern und Eltern. Quirlig und unterhaltsam.
Klarer Auftrag vom Chefkoch für Leseopa Werner Köpke: „Beim Blattspinat bitte die Stiele abschneiden und ein bisschen zuppeln.“ Die zwölfjährige Michelle kurbelt derweil an einer Nudelmaschine. Das passt gut. Ihr Lieblingsessen ist Spaghetti Bolognese, erzählt sie. Und das zweitliebste? „Keines.“ Hally und Ben helfen vorn beim Brotbacken. Ihre Haare sind schnell voll Mehl. „Ich muss eh baden“, kommentiert Ben entspannt. Und Max? Der hat gerade keine Aufgabe: „Was kann ich machen?“ „Du kannst für uns singen“, ruft Uwe Quandt.
Die Einstimmung auf die Kocharena war quirlig und unterhaltsam. Ende März kochte Uwe Quandt mit Kindern, Eltern und Initiatorin Lobna Makni (Evangelische Familienbildungsstätte) im Nachbarschaftstreff Neue Burg. Vorspeise: selbst gebackenes Brot mit Dips. Hauptspeise: Tortellini mit Spinat und Cherrytomaten sowie Nudeln mit Kokos-Fruchtsoße. Dessert: Quark mit Früchten. Gegessen wurde an einer langen Tafel. Zum Drei-Gänge-Menü kamen auch Nachbarn aus dem Quartier. Das ist Teil des Konzepts: Die Kocharena bringt Familien, Jung und Alt in lockerer Runde zusammen – und stellt gleichzeitig vielseitige Gerichte vor. Gesunde Ernährung für kleines Geld. 2012 fand das Projekt des NEULAND-Kinder- und Jugendtreffs Burg zum ersten Mal statt. „Hier gibt es einen interkulturellen Austausch. Wir haben auch schon russische, polnische und arabische Gerichte gekocht“, erzählt Erziehungswissenschaftlerin Lobna Makni. Beim Auftakt zur zweiten Runde hatten die Kinder nun viel Spaß. Zwei von ihnen ließen auch beim Essen ihre Kochmützen auf dem Kopf.