Pimp my Zimmer!
01.03.2009
Pimp my Zimmer!
Wenn der Frühling Einzug hält, verspüren viele den Drang nach Veränderung. Das liegt vor allem an der veränderten Lichtintensität. Dadurch schüttet der Körper mehr Serotonin und Dopamin aus, in unserem bio-chemischen Haushalt auch als Glückshormone bekannt. Das führt zu einem Gefühl der Euphorie oder auch Aufbruchsstimmung und dem Bedürfnis nach Veränderung. Wer aber nicht gleich sein ganzes Leben umkrempeln möchte, könnte vielleicht erstmal in den eigenen vier Wänden anfangen. Denn auch hier ist viel Platz für eine Neugestaltung der Zimmer. weltraum-Deko-Expertin Andrea Müller hat dafür die passenden Tipps rausgesucht und zeigt unter dem Motto Weiß trifft Farbe, wie leicht man sich das Frühlingsgefühl ins Haus holen kann.
Der Clou dabei ist, so Andrea Müller, dass man mit dem vorhandenen Mobiliar kostengünstig und schnell ein neues farbliches Arrangement schaffen kann.
Dazu wird hauptsächlich mit neu gestrichenen Wänden und pfiffigen Accessoires gearbeitet, um die gewünschten Anders-Effekte zu erzielen. Als Beispiel einer Farbauffrischung dient uns ein Jugendzimmer. Dort schaffen wir durch eine künstlich eingezogene halbhohe Wand eine Unterteilung in einen Arbeits- und in einen Schlafbereich der zum Beispiel mit einer Ausziehcouch bestückt werden kann. Die Möbel sind möglichst neutral gewählt, etwa in Weiß, dazu Milchglas- und Aluminium-Elemente. Um jetzt die gewünschte Frühlingsstimmung zu erzeugen, kombiniert Andrea Müller dazu die Farben Grün und Orange: Ganz wichtig dabei: die Farben nur gezielt einsetzen, damit alles nicht zu poppig wirkt. Denn schließlich möchten die wenigsten in einem überdimensionalen Bonbon wohnen.
Wir streichen die Wand deshalb mit einem breiten Querstreifen und schmalen Farbstreifen in unterschiedlichen Orange- und Grüntönen. Beim Anmixen hilft jede Farbabteilung im Baumarkt, wo man auch vorher die unterschiedlichen Farbtöne anschauen und vergleichen kann.
Quer- und Schmalstreifen werden im Arbeitsbereich des Zimmers verwendet ein weiterer grüner Farbstreifen auf der gegenüberliegenden Wand kennzeichnet den Schlafbereich. In der halbhohen Wand gibt es zwei Fächer, die anschließend das Farbkonzept wieder aufnehmen. Eine entsprechende Beleuchtung untermalt diesen Effekt zusätzlich.
Abgerundet wird das neue Jugendzimmer mit verschiedenen Accessoires. Sitzkissen die gleichzeitig mithilfe von Tabletts zum Couchtisch werden können Übertöpfe und Sofakissen, alles natürlich dezent und aufeinander abgestimmt. So gibt es beim nächsten Besuch der Freunde auch garantiert den gewünschten Effekt: Sag mal, hast du hier alles neu gemacht? Und dieser Effekt wirkt bestimmt länger als der kommende Frühling dauert.